Nicht neu, aber anders

Wir haben umgebaut!

Ab dem 10. Januar 2023 halten Sie das neue Veranstaltungsmagazin der Melanchthon-Akademie 1/23 in den Händen, das Sie auf unserer Homepage bestimmt schon gesehen haben und hier nun zum Download verfügbar gemacht wird.

Es ist deutlich schlanker, deutlich größer geworden. Es ist weiterhin Programmheft. Und mehr. Mehr Platz bekommen in diesem und in den folgenden Heften Geschichten, die unsere Studienleitenden und Dozent:innen erzählen: über Engagement, ihr Kunstschaffen, über Online-Kongresse, über Themen, die bewegen.

Uns ist zunehmend wichtig, dass Sie mehr davon erfahren, was uns als Studienleitende und unsere Dozent:innen thematisch umtreibt, wo wir hinwollen, aber auch, welche spannenden Menschen in der Melanchthon-Akademie bei Veranstaltungen auf Sie warten. Deshalb finden Sie in unserem Magazin weiterhin wichtige Informationen zu den Veranstaltungen aus allen gewohnten Fachbereichen. Wir nehmen uns dabei Zeit und Platz für einzelne Projekte, andere führt das Heft nur kurz auf.

Wir möchten Ihr Interesse wecken und Sie einladen, sich ausführlicher und intensiver mit allen Veranstaltungen auf unserer
Homepage www.melanchthon-akademie.de zu informieren und sich regelmäßig mit dem Newsletter der Akademie auf dem Laufenden zu halten.

Was haben wir uns dabei gedacht?

Ein Interview mit Martin Bock

Warum haben Sie sich für ein DINA4-Printformat entschieden?

Mit dem neuen Programm möchten wir deutlich machen, dass es „mehr als ein Programm“ ist. Ein „Veranstaltungsmagazin“, wie wir es nennen, braucht mehr Luft. Und es soll deutlich dünner werden, das ist auch gelungen. Gut 60 statt 200 Seiten im alten Format.

In diesem Magazin, das weiterhin halbjährlich erscheint, präsentieren wir weiterhin die Highlights aus jedem Fachbereich – das sind je 20-25 Veranstaltungen. Diese kündigen wir mit Titel, Termin und Referent*in an, manches priorisieren wir mit Bild und mehr Informationen. Grundprinzip ist aber, dass wir alle unsere Nutzer*innen schneller auf die Webseite „locken“ wollen. Dort finden sich alle ausführlichen Seminar- und Veranstaltungsinformationen, die vorher im alten Heft waren. Um den Weg dorthin zu finden, gibt es ab Anfang Januar auf der Webseite der Akademie einen sog. Quickfinder. Ich gebe den Doz*Namen, die Seminarnummer oder ein Stichwort ein und lande ganz schnell bei der Veranstaltung. Über das Netz kann ich mich dann auch sofort anmelden.

Das „Magazin“ kommt darin zum Ausdruck, dass jeder Fachbereich außer den Veranstaltungsankündigungen noch eine Doppelseite Platz für Besonderes hat: In der Theologie erzählen wir von einer Israel-Wanderreise im Herbst und von Kirchenpädagogik-Langzeitfortbildungen; in der politischen Bildung von „Aktien für Menschenrechte und Klimaschutz“, im Programmbereich „Spiritualität“ erzählt Martin Horstmann von der „Church oft he Wild“ als Liturgie, die mitten in der Natur stattfindet. Außerdem gibt es übergreifende Themen, für die wir jetzt Platz haben: die evangelische Radiowerkstatt, ökumenische Friedenstheologie, Gewaltfreie Kommunikation, unserem Engagement gegen sexualisierte Gewalt und anderem.

 

Was gefällt Ihnen besonders an den neuen Inhalten bzw. dem Magazinformat?

Dass man nicht mehr von ‚zu viel‘ erschlagen wird. Wir haben von Teilnehmenden öfters die Rückmeldung bekommen: Euer Programm ist super, aber wir sind geradezu überfordert von den vielen Angeboten. Das ist jetzt deutlich dosierter und fokussierter. Ich glaube, dies wird helfen, sich zu orientieren und für die eigene Auswahl von Veranstaltungen einen Weg zu finden. Außerdem hoffen wir sehr, auch neue Menschen zu gewinnen, die die Akademie noch nicht oder nur oberflächlich kennen. Mit dem neuen Magazin versteht man und frau, mit welcher Botschaft wir als evangelische Stadtakademie auf Menschen in Stadt und Region zugehen.

Für diesen Weg aus der ‚Überforderung‘, für das ‚Weniger ist mehr‘ sind wir der Agentur „Gute Botschafter“, mit der wir zusammengearbeitet haben, sehr dankbar!

 

Welcher Mehrwert erwartet die Nutzer off- und online?

Menschen lernen und verstehen hoffentlich mit diesem Heft klarer und fokussierter, in welche Richtung sich kirchliche Bildungsarbeit für Erwachsene verändert und weiter verändern wird: Als Melanchthon-Akademie sind wir nah dran am gesellschaftlichen Engagement von Menschen, an Themen, die viele umtreiben: Klima, Nachhaltigkeit, Frieden, Worklife-Balance, Spiritualität, Rassismus. sexualisierte Gewalt. Wir arbeiten mit Kirchengemeinden wie mit zivilgesellschaftlichen Initiativen in der Region zusammen.

Das „Kirchliche“, das „Evangelische“ und „Ökumenische“ daran ist zum Beispiel, die geistliche Dimension unserer Lebensentwicklung als Erwachsene deutlich zu benennen, unsere Verbundenheit als Menschen mit den anderen Geschöpfen Gottes zu suchen, Körper und Seele gemeinsam zu stärken und auf kreative Weise dazu Lust zu machen, die Bibel als Lebensorientierung ernst zu nehmen.

Mit dem neuen Magazin lernt man hoffentlich auch: Hinter diesem Programm stehen Menschen: unsere vielen Dozent*innen, deren Gesicht und Schaffen wir herausstellen; wir als Studienleitende in der Akademie, die immer auf der Suche nach Themen sind, die Menschen in der Breite der Gesellschaft bewegen können.

 

Hoffen Sie, mit dem neuen Programm auch neue Zielgruppen zu erreichen?

Auf jeden Fall. Das neue Magazin wird in den Gemeinden und an vielen Kultur-Orten in der Stadt ausliegen und hoffentlich Neugier wecken. Zudem ist der Weg „vom Print zum Netz“, den wir mit dem Magazin einschlagen, derjenige, der sich als Informationsweg und -Quelle immer weiter durchsetzen wird. Deshalb werden wir auch unsere Newsletter-Kultur und das zielgruppenorientierte Mailing an unsere Teilnehmenden weiter ausbauen. Social media sowieso.

 

Welche Punkte bzw. Wünsche sind aus der Umfrage eingeflossen?

Durch die Umfrage haben wir gemerkt: Genauso viel Menschen kennen uns durch digitale Kommunikation wie durch das Printprogramm. Deshalb haben wir uns ja an die „Verflüssigung“ der Informationen gemacht! Für das Printmagazin haben sich viele (wieder) eine kalendarische Auflistung aller Einzeltermine im Halbjahr gewünscht. Dies haben wir jetzt auch geliefert: in einem doppelten Veranstaltungskalender listen wir zunächst „alle Vorträge und Workshops“ nach dem Kalender auf, danach erscheinen alle Veranstaltungen kalendarisch nach Fachbereichen geordnet.

 

Gibt es mit dem neuen Programm auch ganz neue Inhalte bzw. eine neue Schwerpunktsetzung im Akademieprogramm?

Nein, ganz neue Inhalte gibt es nicht, aber wir können wohl jetzt deutlich besser erzählen, warum wir als Melanchthon-Akademie in dieser inhaltlichen Breite aufgestellt sind und worin darin der rote Faden verläuft.

Vielleicht spürt man in diesem Heft auch, wie wichtig es für die evangelische Kirche ist, sich der großen gesellschaftlichen Wandlung, der „großen Transformation“, die ja alle Bereiche des Lebens umfasst, zu stellen und sie mitzugestalten. Mit anderen Worten: Die Krisen, die uns umgeben, sind auch Chancen, anders zu leben!

 

Was wären für Sie 3 Highlights/Tipps aus dem ersten Halbjahr?

Das ist immer schwierig, etwas aus gut 300 Veranstaltungen herauszufischen. Aber wenn, dann nenne ich das „Projekt Postkolonial“, eine gemeinsame Veranstaltungsreihe mit der katholischen Karl Rahner-Akademie, die sich konkret mit Kölner Kunstgeschichten im postkolonialen Zusammenhang beschäftigt (S. 38f). Schon über die Titelseite können Sie in diesem Heft die beeindruckende Künstlerin und Dozentin JOVITA kennenlernen, die sich mit Kunstwerken vorstellt, in denen die Farbe BLAU eine besondere Rolle spielt (S.42ff). Und gerne erzähle ich auch von dem friedenstheologischen Kurs FriedensMut , das im Februar 23 beginnt und zusammen mit dem Katholischen Bildungswerk und dem Ökumenischen Institut für Friedenstheologie verantwortet. Mit seinem Gründer, Dr. Matthias Engelke, führe ich im Magazin auch ein ausführliches Interview (S. 22).